, M! Aktivitas

Break - Der Fuxenbummel

NomZz!

Nach einer Woche Pause vom goldenen Saft und mercurianischen Aktivitäten, lechzten unsere Kehlen nur nach dem belebenden Gebräu und der puren Gemeinsamkeit.

Was könnte in solch einer aussichtslosen Situation besser passen als der lang ersehnte Fuxenbummel nach Prag. Dieses mal sogar nicht nur 3 Tage, wie sonst, nein, ganze 4 Tage sollte er dauern.

Da die Anreise natürlich schon im voraus bis ins kleinste Detail von uns Fuxen geplant wurde, startete unsere Reise morgens um 8:30 Uhr am Bahnhof St. Gallen. Gleich begrüsst mit dem lang herbeiwünschten Bier und einem lauten Schmollis, der gehörig von den Bahnhofsmauern wiederhallte.

Der Zug, in den wir stiegen, brachte uns so schnell nach Basel bzw. zum Basler Flughafen, dass wir trotz der Meilen, die man an jenem Flughafen laufen muss um an sein Gate zu kommen, aus Sicherheitsgründen 2 Stunden zu früh am Gate waren. Schlau wie wir Fuxen sind, haben wir natürlich alle erdenklichen Zwischenfälle mit einberechnet, sodass wir auch bloss nicht unseren Flug nach München verpassen. (Die Zwischenfälle sind alle nicht eingetreten.)

Auf dem 40 min Flug zum Umstiegsplatz München, hat die Mercuria doch glatt den Biervorrat an Board aufgebraucht und Khan wäre fast mit der Stewardess in den Mile High Club aufgenommen worden, doch da mussten sich schon wieder alle auf den Sinkflug vorbereiten und ihre Tische nach oben klappen. Nach dem Umstieg ging es dann weiter nach Prag.

In Prag angekommen wartete auf uns eine Stretchlimo, die uns zu unserem Apartment bringen sollte.

An unserer Unterkunft angekommen erwartete uns sogar noch eine mehr als willkommene Überraschung. Wir bekamen ein Upgrade. Anstatt eines riesigen Apartments mit einer riesen Dachterrasse, bekamen wir ganze 3 ranzige Apartments mit insgesamt einem winzigen Balkon, aber dafür 3 anstatt 2 miefigen Bädern. Also ein voller Gewinn...

Wie auch immer, nach kurzer Pause mussten wir auch schon weiter. Wir hatten in einem Pub reserviert, an deren Tischen man selbst zapfen konnte. Logischerweise hatte sich die Mercuria natürlich in dem lokalübergreifenden Contest an die Spitze gesoffen.

Das Highlight des ersten Tages in Prag war natürlich der Kompetenzenwechsel bzw. „Fuchsen werden Burschen und die Burschen geniessen noch mal das Fuchssein“. Jeder Fuchs konnte ein Amt besetzen, da wir nur 6 Fuchsen waren. Wer welches Amt besetzen durfte wurde hauptsächlich durch das Spiel „Nicht lachen“ und „Schwanz oder Eier“ entschieden.

Der erste Vorstand durfte von 14-20 Uhr „regieren“ und bestand aus Maturin als Hohes, Extra als XX und Leone als FM.

Erste Amtshandlung: Fuxen-Versteigerung!

Als gängiger Preis pendelte sich dann pro ersteigertem Neo-Fux 1L Bier ein, so dass letztlich fast jeder Neo-Bursche mindestens 1L trank.

Über den Tag hin spielte Maturin nur zögerlich mit der Willkür seines Daumens. Dennoch schaffte er es, dass bis zur Amtsübergabe um 20 Uhr die ganze Corona gut angeheitert im Hooters sass.

Der zweite Vorstand bestand aus mir selbst, Django als Hohes, Hypnos als XX und Occulus als FM. Bei der Amtsübergabe im Hooters liess sich der gesamte neue Vorstand den bisherigen Abend noch einmal gehörig durch den Kopf gehen, um auch gewissenhaft weiter saufen zu können. Den Rest des Abends ließen wir dann feuchtfröhlich in den Bars und Stripclubs Prags ausklingen.

Der zweite Tag begann um ca. 13 Uhr mit einem vorzüglichen Frühstück in einem herrlichen Frühstücksrestaurant. Nach dem wir 15 min warten durften ehe die Bedienung an unsere Tische kam und unsere Bestellungen aufnahm, mussten wir NUR grade mal eine Stunde auf unser Frühstück warten. Allerdings hat sich das Warten gelohnt. Das English-Breakfast (das teuerste auf der Karte), was die meisten bestellten, war so gut, dass wir genau so gut unser Geld aus dem Fenster hätten werfen können. Nach einem solch vorzüglichen Frühstück gönnten wir uns noch einen kleinen Verdauungsspaziergang und besichtigten das Prager Schloss.

Den Abend unseres letzten Tages in Prag füllten wir mit einem Fleischeldorado und einem Saufgelage auf der schönen Moldau was letztlich in einem Club um 6 Uhr morgens endete.

Bei dem Fleischeldorado handelt es sich um ein All-you-can-eat-Restaurant in der Prager Innenstadt, in dem permanent Köche mit saftigen Fleischspiessen rum gehen und es dir direkt auf den Teller abschneiden. Dabei bleiben keine Wünsch offen. Es gibt von Hirsch über Ente bis zu Hühnerherzen alles was das Fleischherz begehrt.

Damit unsere Kehlen nicht austrockneten, ging es danach weiter zu einer Bootsparty. Sie begann allerdings in einem Club in der nähe des besagten Restaurants. Hier durften wir uns erst mal bei All-you-can-drink einen ordentlichen Pegel ansaufen, damit es danach auf der Bootsparty so richtig abgehen sollte.

Das Boot fuhr einmal die wunderschöne Moldau herunter und wieder rauf. Vorbei an den einzigartigen Palästen Prags, deren Fassaden allesamt hell erleuchtet waren. Über uns das Sternenzelt, welches sich mit dem Mondesschein in der spiegelnden Oberfläche der Moldau wiedergab.

Das allerdings interessierte uns herzlich wenig.

Wir feierten ausgelassen und würdigten dieser romantischen Kulisse kaum eines Blickes. Nach der Fahrt ging es weiter in einen Club in dem wir den Abend bis um 6 Uhr am Morgen ausklingen liessen.

Damit stand dann auch schon die Rückreise an. Dabei hatte der Pilot unseres Fluges wohl auch einige strenge Tage in Prag hinter sich und hatte noch keine Zeit um auszunüchtern. Kurzerhand entschloss sich dieser, dass ihm der Flughafen Basel nicht so gefällt und er lieber in Stuttgart landen würde. Dort fanden wir heraus, dass DB eigentlich nicht für Deutsche Bahn, sondern für Dauer-Besoffen steht und auch diese grosse Mühe hatten uns zurück in die Schweiz zu fahren. Schliesslich gelang es uns jedoch auch nach dieser Odyssee spät abends in St. Gallen einzutreffen.

In Weiss-Blau, Django